Die Chartanalyse
In der Chartanalyse betrachtest du nur den Chart. Die Idee dahinter ist, dass alle Informationen, die öffentlich verfügbar sind, in kürzester Zeit im Chart verfügbar sind und die Ursache keine Rolle spielt.
Wenn also Tesla ein neues Auto oder Rekordumsätze verkündet, dann kannst du entweder die Nachrichten verfolgen und das mitbekommen, oder aber, du siehst eine entsprechende Kursbewegung im Chart der Tesla-Aktie.
Also auch wenn du die Nachricht nicht kennst, siehst du ja das Ergebnis.
Die Chartanalyse erfolgt mit Hilfe verschiedener Hilfsmittel wie Trendlinien, Indikatoren, etc. Wenn du mehr zu dem Thema erfahren willst, komm doch mal in unser kostenloses Online-Seminar. Dort erfährst du die Grundlagen, des erfolgreichen Tradings.
Inhaltsübersicht
Definition Chart
Bevor ich zu der Chartanalyse komme, erstmal eine kurze Definition, was der Chart überhaupt ist. In der Abbildung siehst du den aktuellen DAX-Chart. Auf der Y-Achse ist das Datum und auf der X-Achse der jeweilige Kurswert.
Ein Chart ist der Verlauf eines Kurses innerhalb eines Zeitintervalls in einem Koordinatensystem. Auf der x-Achse befindet sich die Zeit und auf der y-Achse der Kurswert. Ein Chart ist die grafische Repräsentation des Orderbuches
Definition Chartanalyse
Chartanalyse (auch technische Analyse genannt): Basiert auf der Annahme das alle Informationen die öffentlich verfügbar sind, bereits im Chart sichtbar sind. Die Vorhersage der möglichen Kursentwicklung basiert ausschließlich auf dem Chart.
Wichtiger Hinweis: Die Chartanalyse und die Marktanalyse im allgemeinen sind lediglich Hilfsmittel der Kursprognose und haben die Aufgabe, die Wahrscheinlichkeit, dass du profitabel handelst zu erhöhen. Trading ist niemals exakt und der Markt kann jederzeit das Gegenteil von dem machen, was du Erwartest. Deshalb ist eine richtige Stop-Setzung so wichtig.
Die Zeiteinheiten
Du kannst den Chart in verschiedenen Zeiteinheiten darstellen. Meistens kannst du zwischen Tick, M1 – M30 und H1-H4 und D1 wählen.
M1 ist der Minutenchart, M15 der 15-Minuten-Chart, etc. H steht für Stunde und D für Tag.
Die Zeiteinheiten spielen in der Chartanalyse eine sehr wichtige Rolle und sollten unbedingt beachtet werden.
Ein wichtiger Tipp, betrachte beim Trading immer verschiedene Zeiteinheiten von der größeren zur kleineren.
Noch ein Tipp: Als Einsteiger handel im H1 Chart.
Die Japanischen Candlesticks
Es gibt drei weit verbreitete Arten, einen Kursverlauf grafisch darzustellen.
- Die erste Variante ist ein Linienchart, eine fortlaufende Linie mit dem aktuellen Kurs auf der y-Achse und der Uhrzeit auf der x-Achse eines Koordinatensystems.
- Eine weitere Variante ist der Bar-Chart, der in der Praxis aber kaum verwendet wird.
- Die häufigste Variante ist der sogenannte Kerzenchart, den du auch im Video und der Abbildung oben siehst.
Der Kerzenchart (auch aus dem englischen als Japanische Candlesticks) bezeichnet fast alle Transaktionen einer bestimmten Zeiteinheit in einer “Kerze” zusammen.
Die Kerzen sind die Rechtecke, die du in der Abbildung siehst.
Grüne Kerzen bedeuten, der Kurs steigt und bei weißen Kerzen ist der Kurs in der entsprechenden Zeiteinheit gefallen.
Praxisbeispiel: Chartanalyse mit Hilfe von Support und Widerstandslinien
Bevor wir uns die Details der Chartanalyse ansehen, will ich dir ein konkretes Beispiel in einem Video zeigen.
Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1.000 Worte. Das Video stammt aus unserem Daytradingkurs für Einsteiger, in dem du lernst, wie du profitabel an der Börse handeln kannst. Mehr Details darüber erfährst du auch in unserem kostenlosen Online-Seminar für Trading-Einsteiger.
Chartanalyse mit Hilfe von Trendlinien und Trendkanälen
Trendlinien und Trendkanäle sind ein häufig verwendetes Hilfsmittel, um Charts zu analysieren.
Trendlinien verbinden einfach die jeweiligen Tief- bzw. Hochpunkte eines Kurses miteinander.
Die Fläche zwischen den Hochpunkten und den Tiefpunkte wird dann als Trendkanal bezeichnet und meist bewegt sich der Kurs im Rahmen dieser beiden Trendlinien.
Chartanalyse mit Hilfe von Indikatoren
Indikatoren sind automatische Algorithmen die dir helfen, den Chart zu analysieren. Die meisten Handelsprogramme, wie der von uns empfohlene Metatrader 4, kommen bereits mit einer Reihe von nützlichen Indikatoren vorinstalliert. Der Vorteil ist, dass sie voll automatisiert sind und immer zum gleichen Ergebnis kommen. Sowohl bei dir, als auch bei tausenden anderen Tradern auf der Welt. So können sie manchmal zur selbsterfüllenden Prophezeihung werden.
Jeder Trader hat da seine eigene Handelsweise und einige verwenden gar keine Indikatoren, ich z.B. verwende nur sehr wenige und andere wiederum verwenden etliche Indikatoren. Ich stelle dir die wichtigsten davon vor und du kannst dann für dich entscheiden, welche zu deiner Strategie der Chartanalyse am Besten passen.
Weil das Thema so wichtig ist, findest du in der Akademie eine eigene Seite, auf der du mehr erfahren kannst.
Die Analyse des Charts mit Hilfe von Chartmustern
Es gibt viele Webseiten zum Thema Trading/Daytrading die dir verschiedenste Chartmuster vorstellen.
Es gibt einerseits Kerzenmuster, bei dem eine bestimmte Abfolge von Kerzen für ein Signal zum Handeln sorgt und andererseits Chartmuster, bei denen ein bestimmter Verlauf das Handelssignal darstellt.
Eines der bekanntesten Chartmuster ist wohl Schulter-Kopf-Schulter (SKS).
Wir werden diese auch noch ausführlich vorstellen, aber wenn du die Grundlagen, wie ein Kurs entsteht verstanden hast, die wir im Kurs ausführlich vorstellen, dann wirst du diese Muster nicht benötigen.
Fazit zur Chartanalyse
Für mich ganz klar eines der wichtigsten Hilfsmittel zum erfolgreichen Trading und neben deiner Trading-Psychologie das erste was du unbedingt lernen solltest.
Verwende anfangs nicht zu viele Indikatoren und lerne unbedingt, den typischen Verlauf von Kursen und deren Entstehung.